Kristof Georgen
- lines and sounds-
17.11
11.12.2011


 

Zur Eröffnung der Ausstellung "lines and sounds" von Kristof Georgen am
Do. 17.11.11 um 19.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

 

Einführung: Michael Gompf

 


 

Georgen selbst sieht die grundsätzliche Nähe seiner beiden Vorgehensweisen (Zeichnung & Klanginstallation) darin, dass sich "das eingebrachte und das vorgefundene Material verschränken", analog dazu hört Johannes Meinhardt beim Blick auf Georgens Zeichnungen "eine Art von optischem Rauschen". Das Konzept trifft auf die Materialien.

 

Die Zeichnung besteht aus lauter senkrechten Linien, eine neben der anderen. Wenn überhaupt, dann scheint dazwischen nur noch sehr verhalten der weiße Grund des Papiers auf, so dicht sind sie gesetzt. Seit etwa 2001 hat er mit grauen Filzstiften gearbeitet (Ausnahmen bestätigen die Regel), in letzter Zeit setzt Kristof Georgen auch Kugelschreiber in seinen Zeichnungen ein. Es entstehen blaue, rote, grüne oder schwarze Blätter, eindringliche Farbräume: Monochrom in einem idealtypischen Sinne, also einfarbig und vielfarbig zugleich.

 

Der Künstler ist zur anderen Hälfte Bildhauer, genauer: Klangbildhauer. Kristof Georgen arbeitet mit gesuchten und gefundenen Klängen, mit offenen Kompositionen in verwandten Umgebungen oder skulptural erstellten Sets. Für den Kunstverein Nürtingen hat er in einem der Räume eine spezifische Installation entwickelt. Textauszüge aus Reinhard Ermen in Kunstforum International Bd.208, 2011